Hildesheimer Friedenspreis 2020

Verleihung Friedenspreis
Foto der Stadt Hildesheim

Der Hildesheimer Friedenspreis wird alljährlich am 22. März im Rahmen des „Hildesheimer Friedenstags“ an eine Initiative vergeben, die sich in besonderer Weise für Frieden und Versöhnung einsetzt. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde die Übergabe des Friedenspreise in 2020 auf den 23. September verschoben.

Bereits im März hatte die Auswahljury für den Hildesheimer Friedenspreis 2020 bekannt gegeben, dass der Preis an die Flüchtlingsinitiative FLUX geht. In der Pressemitteilung der Stadt vom 2. März heißt es:

FLUX hat sich zu einer der wesentlichen Einrichtungen der Flüchtlingshilfe entwickelt und ist ein wichtiger Partner in der Integrationsarbeit. Stellvertretend für die Auswahljury erläutert Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, warum die Initiative mit dem Preis ausgezeichnet wird:

„Heute ist es um die Initiative vielleicht etwas leiser geworden, ganz sicher aber nicht ruhiger. Dank des überragenden Engagements der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hat FLUX in der Senkingstraße einen Ort in Hildesheim geschaffen, der Raum für Begegnung bietet und Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenbringt. FLUX erleichtert es Hildesheimer Neubürgerinnen und Neubürgern auf diese Weise, sich in der Stadt zuhause zu fühlen.
Damit leistet der Verein nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Integrationsarbeit, er stärkt darüber hinaus auch den Zusammenhalt der Menschen in Hildesheim, der von herausragender Bedeutung für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben in einer Stadt ist.“

Preisverleihung

Während einer kleinen Feierstunde im Rathaus, musikalisch eingerahmt durch das Trio Brigitta, Christian und Paula Brugger, überreichte stellvertretend für die Auswahljury der Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer den Preis an Marietta Tebbenjohanns, die den Preis für das ganze FLUX-Team entgegennahm. Diese bedankte sich in ihrer anschließenden Rede herzlich für den Preis und übergab dabei das Wort auch direkt an fünf geflüchtete Menschen.

Marietta Tebbenjohanns wendete sich außerdem ausdrücklich an alle FLUX’ler, über 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von FLUX, die Corona bedingt leider nicht teilnehmen konnten: „Jede Hand, die FLUX gereicht hat, trägt zum friedlichen Miteinander in unserer Gesellschaft bei. Das ist eine große gemeinschaftliche Leistung, die niemand allein geschafft hätte und die zu einem bunten und lebenswerten Miteinander in Stadt und Landkreis Hildesheim führt.“

Wir geben hier ihre Rede und die eindrücklichen Schilderungen der fünf geflüchteten Menschen wieder, die FLUX in den vergangenen sechs Jahren betreut hatte und die auf eindrückliche Weise beschrieben, wie ihre Werdegänge, die schwierigen ersten Wochen in Deutschland und der Neubeginn in Hildesheim verlief.

Mehr Informationen zum Hintergrund vom Hildesheimer Friedenstag, den die Stadt Hildesheim in Kooperation mit den Hildesheimer Hochschulen, der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche und dem Verein „Hildesheim blüht auf“ ausrichtet, gibt es hier

Auch in den regionalen Medien fand die Verleihung des Friedenspreises an FLUX ein Echo, nachdem die Stadt Hildesheim dazu eine Pressemitteilung herausgegeben hatte. Hier eine Auswahl :

KEHRWIEDER am Sonntag Artikel vom 03./04.Oktober 2020
KEHRWIEDER am Sonntag 3. / 4. Oktober 2020